Kochbuch von Celine Rousseau: Das Auge isst mit
Beim Anblick von Celine Rousseaus Kreationen kommt einem sofort ein Wort in den Sinn: Instagrammable. Die Foodstylistin und Bloggerin präsentiert in ihrem neuen Kochbuch kleine Kunstwerke aus gewöhnlichen Gerichten und vereint damit auf geschickte Weise Kulinarik und Kunst.
Kartoffelpüree Küken, Sakura Soba, Korallen Käsebretter: Die Kreationen, die Celine Rousseau zaubert, sind fast zu schön zum Essen. Inspiriert von Blumen, Früchten, Muscheln und Fischen entstehen aus einfachen Zutaten kunstvolle Kreationen. Auf Instagram hat sie unter @celineyrs damit bereits eine Fangemeinde von mehr als 235.000 Followern aufbauen können.
Die Geburt von Nahrungsmitteln als Medium
Ihre Anfänge findet die Ess-Kunst in den sogenannten Fallenbildern von Daniel Spoerri. Er nahm in den 60er Jahren Überreste von Mahlzeiten, konservierte sie und leimte diese anschließend an Tischen fest. Die Werke sollten wie eine Falle ein Stück der Realität einfangen.
Heutzutage hat sich das Phänomen Food-Art längst in der Kunstszene etabliert. Neben ästhetisch ansprechenden Kreationen werden auch Klassiker der Kunstwelt neu aufgelegt. Ein Beispiel hierfür ist Brittany Powell, welche in ihrem Projekt »Sandwich Artist« die Werke von Piet Mondrian referenziert.
Jeder Mensch ist ein Künstler
Damit die Follower die Kreationen nicht nur auf Instagram bestaunen, sondern auch selbst künstlerisch und kulinarisch aktiv werden können, hat Rousseau in ihrem jüngst veröffentlichten ersten Kochbuch »Köstlich schön« über 60 Rezepte niedergeschrieben. Inspiriert sind die Rezepte aus der französischen, italienischen, koreanischen und japanischen Küche und versprechen multisensorischen Genuss.